Freitag, 7. November 2014

Grand Faite in Outreau/Frankreich - 25 Jahre Jumelage



Das Orchester der Stadt Outreau und der Musikverein Bubach-Calmesweiler eröffneten die Feierlichkeiten am Samstagmittag um 16.30 Uhr das „Concert Anniversaire 25 ans im Saal „Phenix“ am 1. November 2014. Die Bürgermeisterin von Outreau, Madame Therèse Guilbert, eröffnete die Feierlichkeiten mit einem Gruß an alle Musiker, an die Offiziellen der Partnergemeinde Eppelborn und der Stadt Outreau. Insbesondere begrüßte sie die beiden Dirigenten, Messieurs Fabrice Gatien et Jörg Graf als Directeurs des Orchestres. Natürlich waren die „Freunde Outreau“ und die „Freunde Eppelborns“ aus Outreau zahlreich vertreten.


Das Konzert wurde feierlich eröffnet im „Salle Phenix“ durch das Orchestre de L’Harmonie Municipale d’Outreau unter der Direction von Frabrice Gratien mit „Willkommen bei den Sch’tis“ und fortgesetzt mit „German folk Fantasy“, eine Fantasie über norddeutsche Volkslieder. Eine „Hymne an die Freundschaft  von Kurt Gäble wurde von Arnaud Thuilliez dirigiert, der dieses auch arrangiert hat.

Der Musikverein Bubach-Calmesweiler unter der Leitung von Jörg Graf eröffnete den zweiten Teil im Salle de Phenix in Outreau mit dem „Finsterrwalde Marsch, ein Arrangement von Hermann Kahlenbach. Durch das Programm führte in gewohnter  perfekter Manier (in deutsch und französisch) Gudrun Schomer. „Sie wünschen wir spielen/Vous Desirez, nous Jouons“ war das Motto des 2. Teils bis zum „Steigermarsch – Chanson typique de la Sarre“ von Hans-Gerd Klesen.

Ein ganz besonderes Event boten die beiden Orchester am Ende des sehr schönen und mit viel Beifall bedachen Konzertes im Salle de Phenix in Outreau, der voll besetzt war (über 500 Besucher): Die „Europahymne/ Hymne Europeen“ von Ludwig van Beethoven nach dem Arrangement von Roger Boutry wurde von beiden Orchestern gemeinsam auf der Bühne gespielt, die Dirigenten wechselten sich ab, 1. Teil der Hymne von Fabrice Gratien, 2. Teil der Hymne von Jörg Graf. Nicht nur ein Ohrenschmaus, ein ganz tolles Konzert der beiden Orchester ging zu Ende – natürlich mit Zugaben!


Im Anschluss an das Konzert ging es zu Fuß zu „Maison des Associations“, wo die beiden Bürgermeisterinnen Therèse Guilbert und Birgit Müller-Closset sowie die Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine Catérine Poquet über die 25-jährige Freundschaft im Rahmen der Jumelage sprachen. Es fanden in diesen 25 Jahren zahlreiche Begegnungen in Form von Jugendzeltlagern, Bürgerreisen, Vereinskontakten usw. statt. Die Freunde Outreau von Eppelborn, bisher immer geführt von Hans-Peter König machten viele Besuche dort – Weihnachtsmarkt Anfang Dezember, Sommerfest usw. Die französischen Freunde besuchten jährlich Eppelborn bei verschiedenen Anlässen: Faasenacht, Schmaustage, Musik am Schloss, Pfingstkirmes usw. Die Bürgermeisterinnen betonten die Völker verbindende Kraft von solchen Städtepartnerschaften, auch dass in Europa 70 Jahre Frieden herrsche. Trotz aller Probleme in der EU, Euro, Wirtschaftswachstum u. a. sei die deutsch-französische Freundschaft gewachsen. Dazu habe auch die Städte-partnerschaft Outreau  und Eppelborn beigetragen. Sie dankten allen, die an dieser Partnerschaften und für diese gearbeitet haben.


Am Sonntagmorgen besuchte die Delegation mit den Freunden Outreau das Sportzentrum von Outreau. Dort gibt es drei Sportplätze für Fußball, Leichathletik, Tanzen, Turnen und Kampfsport). Hier konnten wir als Gäste von Eppelborn ein Bild machen von dem großen Zentrum für alle Sportarten. Man konnte aber auch feststellen, dass dies strukturell in Eppelborn nicht möglich wäre, weil die Gemeinde in acht Gemeindebezirken mit individuellem Leben und einzelnen Sportvereinen anders als in Outreau nicht konzentriert ist.


Christiane Wild-Caspar, die neue Vorsitzende der "Freunde Outreau von Eppelborn" erhielt aus der Hand von Bürgermeisterin Therèse Guilbert eine blaue "Outreau-Schürze" geschenkt, diese musste natürlich direkt mit Arbeiten aus der Küche getestet werden, unser Foto zeigt die Vorsitzende beim Ausfahren der Nachspeise bei dem Abschiedsessen. 
 
Nach einem Empfang im „Salle des Associations“ mit einem Abschlussessen mit drei Fischarten aus der Region trat die Gruppe die Heimreise an. Leider war das Wetter schlechter geworden, es wurde stürmisch und auf der Heimfahrt begann der große Regen dieser Woche. Aber die Stimmung war gut, auch auf der Heimreise – vor allem auch durch die vielen Musiker im Bus.