Freitag, 12. September 2014

"Hellbergbad" in Eppelborn muss offen bleiben! CDU gegen Pläne des SPD-Gemeindeverbandes!



Die CDU in der Gemeinde Eppelborn wendet sich mit Vehemenz gegen jegliche Schließungspläne, die der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende Manfred Klein über die Sommermonate auf vielen Volks- und Vereinsfesten – insbesondere in Eppelborn – für die kommende Haushaltsberatung für die Jahre 2015/16 angekündigt hat. Als Gründe hierfür nannte er das Defizit, das das Hallenbad jährlich verursache.

Hierzu muss festgestellt werden, dass das Eppelborner Hallenbad das kostengünstigste im gesamten Saarland ist, weil bereits 1976 beim Bau darauf geachtet wurde (insbesondere durch den damaligen Bürgermeister Karl Eckert), dass das Bad Personal sparend geführt wird, das gesamte Kassensystem ist automatisiert. Dadurch konnten viele Kosten vermieden werden. Außerdem wurde in den letzten Jahren bereits Investitionen auch im Rahmen des Konjunkturprogrammes durchgeführt, die energetische Verbesserungen erreichten. So konnten die Heizkosten erheblich gesenkt werden.

Das Eppelborner Hallenbad ist also für die Zukunft bestens gerüstet und gesichert: Jährlich wurden in den vergangenen Jahrzehnten – das Bad besteht seit 1976 jährlich teilrenoviert und attraktiver gemacht worden. Es wurde in den neunziger Jahren insbesondere durch Wärmezellenplätze auf einer Brücke, die im Eintrittspreis enthalten sind. Auch wurde eine sog. „Türkische Sauna“ eingebaut, die ebenfalls keinen zusätzlichen Eintritt kostet. Auch wurde ein Wasser-Spiel-Bereich für Kinder neu gebaut. Mit dem Konjunkturprogramm des Bundes und Landes wurden vor zwei Jahren die großen Glasscheiben energetisch erneuert, auch in den „Hellbergstuben wurden die Fenster und Türen erneuert. Damit spart das Bad weiter Energie. Auch das Kassensystem ist bezüglich der Kosten sehr niedrig, da es mit Automaten gesteuert wird.

 Sollte dieses tolle Hallenbad geschlossen werden? Ich meine Nein! Resolution im Ortsrat Eppelborn durch die CDU-Fraktion eingebracht.
 
An den Mittwochmorgen wird jeweils von 9.00 bis 9.30 Uhr kostenlose Wassergymnastik angeboten, es gibt einen Warmbadetag. Im Sommer werden die großen Glasfenster zur Wiese geöffnet und das Bad wandelt sich zum Teil-Freibad. Dies ist eine tolle Einrichtung, die es selten gibt. 

Jährlich findet eine Nachtbade-Veranstaltung statt – mit Lichtern und einer ganz besonderen Athmosphäre. Diese ist insbesondere bei den jungen Besuchern sehr beliebt.

An jedem Montag (wenn das Bad für die Öffentlichkeit geschlossen ist) steht der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) das Hallenbad für ihre Übungen zur Lebensrettung und zum Schwimmunterricht zur Verfügung. Gerade in den letzten Wochen wurden wir mehrfach angesprochen bei Festen und Feiern, ob an dem Gerücht etwas sei, dass man überlege das Hellbergbad in Eppelborn zu schließen. Auch aus allen Ortsteilen der Gemeinde und darüber hinaus wird das Bad sehr stark frequentiert.       

Für unsere Schulen, sowohl die Grundschulen in der Gemeinde als auch die neue Gemeinschaftsschule (bisher Erweiterte Realschule), steht das Hellbergbad morgens für den sehr wichtigen Schwimmunterricht zur Verfügung. Die Bäder unserer Nachbargemeinden in Illingen und in Lebach sind morgens total ausgebucht  durch deren Schulen, dort sind ja noch zusätzlich Gymnasien, die die Hallenbäder benutzen. 

Die CDU-Ortsratsfraktion wird in der kommenden Woche eine Resolution zur Verabschiedung einbringen, in dem sich der Ortsrat für die Erhaltung des Bades einsetzen wird. 

 
Erfreulich ist, dass heute Frau Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset sich auf Seite 3 des Nachrichtenblattes so vehement für das Bad ausspricht. „Unser Hallenbad fitmachen für die Zukunft“ Sie spricht jetzt sogar von neuen Investitionen um eine neue Schwimmhallenentlüftung einzubauen, die wiederum Energie sparen wird. Sie steigert sich sogar in der Überschrift: „Schwimmen ist Kulturgut“. Bedingung für die Schließung des Lehrschwimmbeckens an der Grundschule in der Sebastianstraße war, dass der Schwimmunterricht im Hellbergbad abgehalten werden kann.  Wir stimmen der Bürgermeisterin ausdrücklich zu, wenn sie für die Erhaltung des Bades eintritt, übrigens wurde ein neuer junger Bademeister eingestellt, der dem langjährig im Bad tätigen Bademeister Aschenbrenner ersetzen wird, es wäre ja absurd, das Bad dann im kommenden Jahr zu schließen.

Frau Bürgermeisterin müsste sich allerdings innerhalb der SPD einmal einsetzen, dass der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende nicht diametral entgegen gesetzte Forderungen stellt und öffentlich für Schließung des Hallenbades eintritt und sie für die Zukunft des Bades kämpft. Sie hat aber die CDU in diesem Falle auf ihrer Seite, wir nehmen sie vor den SPD-Granden in Schutz!