Mittwoch, 31. Juli 2013

Schmaustage im PARTYZELT 2013 bei 35 Grad Hitze und guter Stimmung


35 Jahre Schmaustage in Eppelborn, 35 Grad Celsius im Schatten am Samstagabend bei der Eröffnung der Schmaustage im PARTYZELT am Güterbahnhof. Und doch erscheinen die Schmaustage auch nach so vielen Jahren immer wieder neu – in neuem Outfit mit neuem Motto. Es war 2013 eine ganz neue Variante des Traditionsfestes der Schmaustage, so habe ich es als Ortsvorsteher der Vertreterin der Saarbrücker Zeitung, Carolin Merkel, nach der Eröffnung ausgedrückt, wie man die diesjährigen Schmaustage in und um das PARTYZELT sehen solle.

Natürlich können die Schmaustage nicht mehr so sein wie sie vor 35 Jahren waren, damals nahmen über 40 Vereine und Gruppen teil, die Straßen des halben Dorfes waren gesperrt, vom Kirchplatz über die Bahnhofstraße, an der Bahnschranke, dem Bahnhof vorbei, der Bereich Am Markt sowie später auch der Marktplatz waren die große Festmeile in Eppelborn. Auf vier Bühnen wurde Musik gemacht, auf den Straßen getanzt, das Essens- und Getränkeangebot war übergroß.

Da hat sich viel geändert, die Vereine und Gruppen gibt es schon nicht mehr alle, die Mitglieder sind älter geworden, junger Nachwuchs fehlt oft oder will nicht mehr über Tage arbeiten und helfen sondern selbst feiern und bedienen lassen. Auch die Besucherströmte haben sich verkleinert. Hier nutzt jedoch Jammern überhaupt nicht, man muss sich der jetzigen Situation stellen, sich in jedem Jahr etwas Neues einfallen lassen und mit den jetzt noch bereiten Gruppen und Vereinen ein optimales Fest organisieren. Diesen Wandel haben die Schmaustage in den vergangenen Jahren durchgemacht – und besser geschafft wie in vielen anderen Orten. Natürlich gab es auch wieder Kritik - vor den Tagen und an den Schmaustagen selbst auch. Viele verbanden ein Zelt nicht mit ihrer Vorstellung von Schmaustagen, dazu kam dann der Regen am Sonntag.  

Günter Schmitt hat mit seinen Mitstreitern im Gewerbeverein und mit den teilnehmenden Vereinen auch 2013 wieder neue Ideen zum Durchbruch verholfen, die Schmaustage in vollkommen neuem Auftritt mit völlig neuem Motto erscheinen lassen.  Sowohl der Disco-Abend am Freitag als auch der Eröffnungsabend am Samstag bei Gluthitze von rund 35 Grad im Schatten (38 Grad im Zelt) konnte die zahlreich erschienenen Besucher nicht abhalten die Schmaustage in Eppelborn zu besuchen. So konnte Günter Schmitt viele herzlich willkommen heißen, zusammen mit den beiden Schirmherren der Schmaustage 2013, Staatssekretär Jürgen Lennartz sowie Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset sowie auch mich als Ortsvorsteher dieses zentralen und aktiven Ortsteiles.



Nach den kurzen Grußworten schoss der Schützenverein Hubertus Eppelborn drei Salutschüsse ab, das Ur-Pils-Bierfass der Firma Leistenschneider wurde von der Bürgermeisterin mit einigen kräftigen Schlägen unter Assistenz des Staatssekretärs, der Landrätin und des Ortsvorstehers zünftig angeschlagen. Die 35. Schmaustage waren damit eröffnet.


Das erste Pils schmeckte den Akteuren und Ehrengästen und Besuchern besonders gut.


Anschließend blieben auch viele Ehrengäste, darunter auch MdB Nadine Schön (CDU) noch einige Stunden in und um das PARTYZELT, sprachen mit den teilnehmenden Vereinsvertretern und Besuchern. Die musikalische Unterhaltung hatte die Gruppe „Celebration“ übernommen, sie garantierte Partystimmung und spielte Wunschhits der unterschiedlichen Musikrichtungen von bekannten Schlagern aus den 60-er und 70-er Jahre aber auch neue Hits der aktuellen Charts. Die einzige hörbare Kritik hörte man über die Lautstärke, dies ist aber ein Problem bei allen Musikkapellen bei derartigen Großveranstaltungen. Auf Wunsch wurde diese auch „heruntergefahren“.

Der Sonntag begann nach dem megaheißen Samstag bereits morgens mit Regen und leichter Abkühlung. Das hinderte die „Bubacher Dorfdudler“ jedoch nicht daran, ihre „Dicke-Backen-Blasmusik“ kräftig auf die Bühne des PARTYZELTES zu legen. Andreas Trenz und seine gestandenen Mannsbilder brachten Volksfeststimmung ins Zelt – auch beim tristen Regenwetter.


Andreas Trenz und zwei weitere Musiker der „Dorfdudler“ brachten die Volksmusik-seele zum Kochen mit Beiträgen der Alphörner. Diese Instrumente aus den Alpen sind nicht gerade selbstverständlich, kommen jedoch beim entsprechenden Publikum gut an. Hier präsentieren sich die Alphornbläser der Bubacher Durfdudler mit Günter Schmitt (2. von links) und mir als Ortsvorsteher, Andreas Trenz (zweiter von rechts).
Am Sonntagnachmittag spielten einige Spielmannszüge aus dem gesamten Saarland im Festzelt auf, so entstand keine Unterhaltungslücke.


Den Abschluss bildeten die in Eppelborn und Umgebung bestens bekannten „Old Boys“, die vor allem die Beat- und Pop-Musik seit den 60-er Jahren in ihrem großen Repertoire haben.

Kurz nach 22.00 Uhr schritt der Gewerbevereinsvorsitzende Günter Schmitt, assistiert von Ortsvorsteher Berthold Schmitt und dem Stellvertretenden Vorsitzenden  Peter Hammerschmitt zur Verlosung des Motorrollers. Um diesen zu gewinnen wurden drei Tage lang in und um das Zelt Lose verkauft. Auch wurden Gutscheine zu einem Wein-Event der Firma Leistenschneider aus Schmelz verlost. Die Nummern werden vom Gewerbeverein veröffentlicht. Die Gewinner waren nicht mehr im Festzelt.

Anschließend spielte und sang die Gruppe „Old Boys“ noch eine halbe Stunde deutsche Schlager, die man schon als Kult-Songs bezeichnen kann.

MdB Nadine Schön (CDU) hier beim Anstoßen nach dem Fassanstich im Zelt der Schmaustage mit mir als Ortsvorsteher von Epplelborn. 
 
Alles in allem gingen die 35. Eppelborner Schmaustage meets PARTYZELT am Sonntagabend zu Ende, es war ein neuer Versuch, dem Fest einen ganz neuen Impuls zu geben. Ob dies gelungen ist, muss jeder Besucher selbst beurteilen, die teilnehmenden Vereine und Gruppen sowie Gewerbetreibenden werden sich – wie jährlich üblich – im Herbst zusammensetzen und diskutieren und ein Fazit ziehen. Dann werden sie überlegen und diskutieren, in welcher Form und unter welchem Motto das Fest dann stattfinden soll. Die Welt dreht sich weiter, die Räder stehen nicht still – und in Eppelborn wird man sich sicher wieder etwas Neues (oder Anderes) einfallen lassen. Da ist der Ortsvorsteher von Eppelborn sicher!