Donnerstag, 11. Oktober 2012

Partnerschaftsverein Eppelborn-Kfar Tabor/Israel feierte Jubiläum

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Im Jahre 1992 gründeten Israel-Freunde einen Partnerschaftsverein, auch „um die Kontakte auf eine breitere Basis zu stellen“, so die Vorsitzende Elfriede Groß bei der Veranstaltung zum 20-jährigen Bestehen im Großen Sitzungssaal des Rathauses.

Mit „Shalom“ und einem herzlichen Willkommen hatte sie die Jubiläumsfeier im Rathaus eröffnet und den Gastredner des Abends, Dr. Johannes Gerster herzlich willkommen geheißen. Auch die Schirmherrin, Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset begrüßte sie herzlich in der Feier im großen Sitzungssaal. Ortsvorsteher, Kreistags- und Gemeinderatsmitglieder waren zahlreich erschienen.

Foto 1

Die anwesenden CDU-Mandatsträger stellten sich mit dem Gastredner des Abends bei der Jubiläumsfeier des Partnerschaftsvereins Eppelborn-Kfar Tabor dem Fotografen: obere Reihe v. l. der CDU-Gemeindevorsitzende Michael Hoffmann, Vorstandsmitglied Brigitte Backes, Kreistagsmitglied Klaus-Peter Schäfer, 2. Reihe v. l. Gemeinderätin Margit Drescher, Partnerschaftsvereinsvorsitzende Elfriede Groß, vordere Reihe: Ortsvorsteher Berthold Schmitt, Dr. Johannes Gerstner und Gemeinderätin Margit Thummen.

Kontakte wurden in Israel geknüpft im Jahre 1987 über den Israelischen Städte- und Gemeindetag in Tel Aviv. Ein Besuch noch beim Aufenthalt einer Reisegesellschaft in Kfar Tabor galt dem Kennenlernen der kleinen Stadt am Fuße des Berges Tabor. Bürgermeister war damals in Kfar Tabor Micha Goldman, der später Knesset-Abgeordneter und dann sogar Staatssekretär bei der Regierung in Jerusalem wurde. Im März 1988 wurde der offizielle Partnerschaftsvertrag unterzeichnet, nachdem die Bekanntschaft vertieft und begründet wurde. Der Landkreis Neunkirchen ging zusätzlich damals ins „Partnerschaftsboot“ und so wurde die Urkunde, also der offizielle Partnerschaftsvertrag von Bürgermeister Micha Goldman sowie Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz und Landrat Dr. Rudolf Hinsberger unterzeichnet. Zwei mal kam eine israelische Delegation unter Bürgermeister Yosi Dola, dem Nachfolger von Goldman,  nach Eppelborn und Neunkirchen.

Die weite Entfernung beider Partnerschaftskommunen und Kreise waren immer eine besondere Schwierigkeit in dieser Partnerschaft, auch in finanzieller Hinsicht. Es gab jedoch Jugendaustausch und Bürgerreisen.

Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset brachte ihre Freude zum Ausdruck, dass der Partnerschaftsverein mit der israelischen Stadt Kfar Tabor sein Jubiläum feiern kann. Sie habe die feste Absicht, im kommenden Jahr 2013 die Partnerstadt Kfar Tabor in Israel zu besuchen und die Beziehungen wieder neu zu beleben. Sie freue sich schon auf die Begegnungen dort. Die Kreisbeigeordnete überbrachte die Grüße der Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider und wünschte der Partnerschaft weiter gute Begegnungen.     
 

 Nun hatte der Partnerschaftsverein Eppelborn-Kfar Tabor unter Führung von Elfriede Groß den hervorragenden Israel-Kenner Dr. Johannes Gerster zum Festvortrag eingeladen. Er hat neben vielen politischen Funktionen auch als Geschäftsträger der Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem ausgeführt. Neun Jahre hat er in Israel gewirkt, viele israelische Politiker und das Land und  die Leute kennengelernt, aber auch viele Kontakte zu den Palästinensern, den Beduinen und anderen Minderheiten, u. a. auch den christlichen Religionen im Heiligen Land gepflegt.

In seinem sehr fundierten Vortrag versuchte der Referent, Verständnis für die Lage Israels und die Lage im Nahen Osten insgesamt zu vermitteln. Einige deutsche Städte haben mit israelischen Städten Partnerschaften, seine Heimatstadt Mainz habe eine Partnerschaft mit Haifa. Das Verhältnis der Deutschen mit den Israelis habe eine historische, moralische und politische Dimension. Es sei sehr wichtig, solche Kontakte wie über Städtepartnerschaften zu pflegen. Insbesondere sei es für Israel wichtig, solche Partnerschaften  zu erhalten. Jerusalem sei natürlich die Hauptstadt des Judentums.      

Über den sehr umfangreichen Vortrag über die Geschichte Israels und die gesamte Situation im Nahen Osten werde ich in den nächsten Tagen  noch berichten.